Media Broadcast Mitarbeiter würden Vier-Tage-Woche weiterempfehlen

  • Vor gut einem Jahr als Antwort auf die digitale Transformation der Firma für alle Mitarbeiter eingeführt
  • Anfängliche Skepsis ist breiter Zustimmung gewichen
  • 83 % der Mitarbeiter würden das Arbeitszeitmodell Freunden und Bekannten weiterempfehlen

Köln, 29. Juli 2020 – Gut ein Jahr nach der unternehmensweiten Einführung der Vier-Tage-Woche bei Media Broadcast, dem größten unabhängigen technischen Service-Provider der Medien- und Rundfunkbranche in Deutschland, können sich nicht nur die wirtschaftlichen Ergebnisse sehen lassen. Die Mitarbeiter zeigen sich laut einer repräsentativen Umfrage sehr zufrieden mit dem neuen Arbeitszeitmodell und geben Einblick darin, wie sie den zusätzlichen freien Tag nutzen. Media Broadcast hatte die Vier-Tage-Woche am 1. April 2019, lange vor der Corona-Krise, als Antwort auf die Herausforderungen der digitalen Transformation des Unternehmens eingeführt.

Ihre Einführung sollte die Effizienz- und Produktivitätssteigerungen durch die Digitalisierung des Geschäfts heben, ohne dass dadurch Arbeitsplätze abgebaut werden mussten und Knowhow abfloss. Gleichzeitig sollte die Motivation der Mitarbeiter erhöht und die Attraktivität als Arbeitgeber gesteigert werden.

Der Umstieg von alter, analoger Technik wie UKW auf digitale Plattformen wie DAB+ im Radio und DVB-T2 HD im Fernsehen, die deutlich weniger wartungsintensiv sind, hätte ohne die Einführung des neuen Arbeitszeitmodells zu erheblichen personellen Überkapazitäten geführt. Bei einem Arbeitsplatzabbau wäre dem Unternehmen zudem wertvolles Knowhow verloren gegangen, daher wählte man den Weg der Arbeitszeitverkürzung für alle im Unternehmen. Seit dem 1. April 2019 arbeiten die Mitarbeiter nur noch 32 Stunden an vier Tagen statt 38 Stunden an fünf Tagen, in der Regel von Montag bis Donnerstag. Für die Kunden änderte sich nichts, ihnen stehen ihre Ansprechpartner, wie gewohnt, an fünf Werktagen in der Woche zur Verfügung. Der bundesweit flächendeckend organisierte Field Service ist unverändert 24/7 an 365 Tagen im Jahr verfügbar.

Die Vier-Tage-Woche wurde im Januar 2019 in intensiven Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di und dem Betriebsrat tariflich vereinbart. Sie ging einher mit einer moderaten Gehaltsabsenkung zwischen sieben und zehn Prozent. Gleichzeitig sind betriebsbedingte Kündigungen bis zum 31. Dezember 2023 ausgeschlossen.

Neben den eigenen Führungskräften und Mitarbeitern sowie dem Tarifpartner ver.di mussten auch die Kunden von den Vorteilen dieser Lösung überzeugt werden. So bestehen mit vielen Kunden Serviceverträge, die eine jährliche Verfügbarkeit der technischen Leistungen von größer 99,9 Prozent beinhalten.

Ergebnisse der Mitarbeiterumfrage

Gut ein Jahr nach Einführung der Vier-Tage-Woche haben 374 der knapp 600 Mitarbeiter des Unternehmens in einer Befragung das neue Arbeitszeitmodell bewertet und Auskunft darüber gegeben, wie es um ihr Stresslevel und ihre Motivation bestellt ist und was sie an ihrem zusätzlichen freien Tag in der Woche tun.

Die wichtigsten Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung zur Vier-Tage-Woche:

  • 83 % der Teilnehmer*innen würden das Arbeitszeitmodell an Freunde und Bekannte weiterempfehlen
  • 77 % der Teilnehmer*innen bewerten ihre Zufriedenheit nach Einführung der Vier-Tage-Woche als gut bis sehr gut
  • 73 % kümmern sich am zusätzlichen freien Tag um Haushalt/Heimarbeit, 60 % gehen ihren Hobbies nach, 38 % nutzen die hinzugewonnene Freizeit zur Familienbetreuung
  • 69 % der Mitarbeiter*innen fühlen sich aufgrund des zusätzlichen freien Tages nach dem Wochenende erholter
  • Ca. 68 % der Teilnehmer*innen fühlen sich dafür von Montag bis Donnerstag etwas bis sehr viel gestresster, wobei etwa 50 % der gestressten Mitarbeiter*innen angeben, dass es sich dabei um positiven, und die andere Hälfte der Mitarbeiter*innen, dass es sich gefühlt um negativen Stress handelt
  • 63 % der Teilnehmer*innen sehen die Einführung der Vier-Tage-Woche als gute bis sehr gute Antwort auf die Digitalisierung der Arbeit und Wirtschaft per se
  • 89 % der Teilnehmer*innen geben an, dass die Gehaltsreduktion durch die Vier-Tage-Woche in Hinblick auf den zusätzlichen freien Tag vertretbar ist

Arnold Stender, Geschäftsführer der Media Broadcast GmbH, sagt zu den Ergebnissen: „Dass die Resonanz so eindeutig positiv ausfällt hat uns ein wenig überrascht, auch wenn sich in vielen persönlichen Gesprächen in den vergangenen Monaten die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit dem neuen Arbeitszeitmodell schon abgezeichnet hatte. Auch aus unternehmerischer Sicht konnten wir alle mit der Einführung der Vier-Tage-Woche gesteckten Ziele erreichen. Sie ist darum ein voller Erfolg.“

Peter Imhof, Leiter Personal bei Media Broadcast, ergänzt: „Die Ergebnisse der Befragung bringen auch die hohe Motivation und Loyalität der Mitarbeiter*innen zu unserem Unternehmen zum Ausdruck. Ausgeruhte und hochmotivierte Mitarbeiter liefern bessere Leistungen und sind der Garant für die Zufriedenheit unserer Kunden. Nicht nur jüngere, auch die meisten älteren Kolleginnen und Kollegen sind mit unserem Arbeitszeitmodell sehr zufrieden und schätzen das Plus an Freizeit, das ihnen dadurch entstanden ist. Die Einführung der Vier-Tage-Woche hat zudem unsere Attraktivität als mittelständischer Arbeitgeber eindeutig gesteigert.“

Über Media Broadcast
Media Broadcast ist Teil der freenet Group und als Deutschlands größter Serviceprovider der Rundfunk- und Medienbranche Partner für Ihre Digitalisierung. Das Unternehmen projektiert, errichtet und betreibt multimediale Übertragungsplattformen für TV und Hörfunk auf Basis moderner Sender-, Leitungs- und Satellitennetzwerke. Media Broadcast ist Marktführer bei DAB+ und bei DVB-T2 HD und vermarktet die Plattform freenet TV. Darüber hinaus vernetzt das Unternehmen Rundfunkanbieter mit seinem hochverfügbaren Glasfaser-Netzwerk und realisiert Produktionen und Übertragungen von Live-Events für TV-Sender und Unternehmen. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Köln. Mehrere hundert Service Mitarbeiter sind bundesweit im Einsatz.

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